Herzlich Willkommen auf unserer Seite rund um die zahnärztliche Implantologie in Barsinghausen.
Implantate sind starke Wurzeln auf denen Ihre neuen Zähne auf natürliche Weise im Kiefer verankert werden. Hier erfahren Sie alles über diese fortschrittliche, schonende und sichere Methode.

 

Der Behandlungsablauf einer Implantation

Die Versorgung mit Implantaten gliedert sich im Allgemeinen in folgende Phasen:

  • Untersuchung und Diagnose
    Besprechung des Befundes und Beratung
    Individuelle Planung,
  • Einfügen der künstlichen Zahnwurzel (Implantation)
    Einheilphase
  • Aufsetzen des Verbindungsstücks (Abutment) und des endgültigen Zahnersatzes
    („Suprakonstruktion“)
  • Nachsorge mit regelmäßiger zahnärztlicher Kontrolle und professionellen Zahnreinigungen.

Implantate mit sofortiger Versorgung (auch „Sofortbelastung“)

In Ausnahmefällen kann das Einfügen des Implantates und die Versorgung mit festem, nicht herausnehmbarem Zahnersatz gleichzeitig oder innerhalb kurzer Zeit erfolgen. Diese so genannte Sofortbelastung (oder Sofortversorgung) ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen gebunden und meist nur in Einzelfällen möglich.

Lesen Sie hier: Feste Zähne an einem Tag

  • Untersuchung, Diagnose, Besprechung des Befundes und Beratung

Am Anfang jeder Implantatversorgung stehen eine eingehende Untersuchung. Allgemeingesundheitliche Aspekte und die medizinische Vorgeschichte spielen dabei eine Rolle. Sie wird durch die zahnärztliche Anamnese erfasst. Die Untersuchung dient zur Abklärung der individuellen Voraussetzungen und Planung und Vorbereitung der eigentlichen Behandlung. Dabei wird nicht nur der betreffende Bereich des Kiefers, sondern der gesamte Mundraum, der Kieferknochen und die Kiefergelenke mit einbezogen. Röntgenaufnahmen des betreffenden Abschnittes bzw. „Panorama“-Aufnahmen (OPG) des kompletten Kiefers spielen bei der Untersuchung wie auch bei der späteren genauen Planung eine wichtige Rolle. Zu Beginn dienen sie dazu, einen ersten Überblick über die Kieferknochen- und Gebissverhältnisse zu gewinnen.

Anschließend folgt die ausführliche Beratung über alle sinnvollen Möglichkeiten und Alternativen und ein auf jeden Patienten abgestimmter Behandlungsplan. Sorgfältig werden alle Möglichkeiten gegeneinander abgewogen und die Kosten besprochen. Uns ist es sehr wichtig, dass Sie vor Behandlungsbeginn über sämtliche Kosten aufgeklärt sind. Diese beinhalten bei uns immer die Implantation, das Einfügen des Zahnersatzes und die Zahntechnik.

Eventuell weitere bildgebende Verfahren

Je nach individueller Mundsituation, beispielsweise bei einem geringen Kieferknochenangebot oder bei Operationen in der Kieferhöhle (Sinuslift) können weitere bildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) oder die Digitale Volumentomographie (DVT) bei der Untersuchung hinzugezogen werden.

siehe 3D Planung

Im Bedarfsfall: Knochenaufbau
Falls die Untersuchung ergeben hat, dass der Kieferknochen im betreffenden Abschnitt nicht über die erforderliche Breite oder Höhe verfügt oder er keine ausreichend stabile Struktur besitzt, kann dieser in der Regel in gleicher Sitzung mit der Implantation aufgebaut werden.

Ausführliche Informationen zum Knochenaufbau

Endgültige individuelle Planung

Bei der endgültigen individuellen Planung der Behandlung werden die Ergebnisse der Untersuchung, persönliche Voraussetzungen, eventuelle Risiken, mögliche Alternativen und im besonderen die Wünsche des nun umfänglich informierten Patienten einbezogen.

  • Einfügen der künstlichen Zahnwurzel (Implantation)

In der Regel reicht bei der Implantation eine örtliche Betäubung aus. In Einzelfällen kann eine Behandlung unter Sedierung oder in Vollnarkose erfolgen.

Zum Einsetzen der künstlichen Zahnwurzel wird das Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt geöffnet und dort, wo das Implantat eingesetzt wird, ein in der Größe abgestimmtes Loch gebohrt. Anschließend wird das Implantat eingefügt. Es muss fest im Knochen „sitzen“, damit es gut einheilen und mit dem Kieferknochen verwachsen kann. Für das Einfügen der Implantate an der vorher genau festgelegten Position wird eine Implantationsschablone (auch „Bohrschablone“) verwendet. So wird gewährleistet, dass die künstliche Zahnwurzel (Implantat) genau dort sitzt, wo es Ästhetik und Funktion verlangen.

Nach dem Einsetzen des Implantats wird das Zahnfleisch entweder durch dünne Fäden geschlossen oder ein Stumpf zur Formung des Zahnfleisches eingepasst („offene“ Einheilung).

Eventuell verwendete Operationsfäden werden meist nach etwa 12 Tagen entfernt.

Hier sehen Sie den Ablauf einer Implantation

Einheilphase

Nach der Implantation muss die künstliche Zahnwurzel im Kieferknochen einheilen, bevor das Verbindungsstück und der endgültige Zahnersatz, beispielsweise in Form einer Einzelkrone oder Brücke, aufgesetzt werden kann. In dieser Zeit entsteht eine enge Verbindung zwischen Knochenzellen und der Implantatoberfläche.

Diese Phase dauert im Unterkieferbereich etwa zwei bis drei Monate, im Oberkiefer etwa vier bis sechs Monate, da dieser eine geringere Knochendichte aufweist.

In dieser Zeit dürfen die Implantate nicht belastet werden, weil sie genau wie bei einer Knochenbruchheilung völlig ruhiggestellt sein müssen. Anderenfalls würde es zu einer bindegewebigen Einheilung kommen und damit zu keinem dauerhaften Erfolg.

Bei der Sofortversorgung (Feste Zähne an einem Tag) dient der Zahnersatz als Schiene. Durch Ihn wird gewährleistet, dass keine Bewegungskräfte in die Implantate eingeleitet werden.

Provisorischer Zahnersatz

Bis zum Aufsetzen des endgültigen Zahnersatzes wird während der Einheilungsphase ein provisorischer Zahnersatz eingefügt, der die Lücke optisch schließt. Dieser kann je nach angewendeter Methode und den individuellen Gegebenheiten zum Beispiel aus einfachen Klammerprothesen oder auch aufwändigeren provisorischen Brücken bzw. Kronen bestehen. Hier gibt es vielfältige Lösungen, die wir Ihnen anbieten können.

  • Aufsetzen von Verbindungsstück und endgültigem Zahnersatz (der „Suprakonstruktion“)

Bei der geschlossenen Einheilung wurde das Zahnfleisch nach der Implantation durch Nähte geschlossen. Für die weiteren Arbeitsschritte wird das Implantat nun zunächst freigelegt. Bei der offenen Einheilung ist dies nicht notwendig. Anschließend wird ein Abdruck des betreffenden Kieferabschnittes und des gegenüberliegendes Bereichs im Gegenkiefer genommen. Auf Basis dieses Abdruckes wird in unserem Dentallabor der endgültige Zahnersatz in Form einer Krone, Brücke oder Prothese hergestellt.
Anschließend wird dieser auf dem Implantat befestigt.

Herausnehmbare implantatgetragene Prothesen werden auf entsprechenden Konstruktionen wie z. B. Teleskopen befestigt und können vom Patienten selbst herausgenommen werden.